Die Selbstevaluierungsmandala

Die Entwicklung des Mandalas – von der Idee bis zum Werkzeug

Um die Kompetenzen auszudrücken, wurde eine Darstellung basierend auf einem Halbkreis entwickelt und mit den drei Kompetenzelementen Wissen, Fähigkeiten und Einstellungen gekennzeichnet. Die Überschrift definiert die Beschreibung der Kompetenz.

Bild 1: Grundlegende Überlegungen zur Darstellung (Quelle: Peter Mazohl)

Verwendung einer Likert-Skala

Um die Möglichkeit zu bieten, die Selbsteinschätzung in den drei Feldern auszudrücken, ist jedes Feld in vier Bereiche unterteilt. Dies folgt der Idee einer Likert-Skala. Diese Bereiche stellen die verschiedenen Ebenen dar (schlechteste Ebene in der Nähe des Mittelpunkts des Halbkreises, bester Wert in dem Bereich mit dem größten Abstand zum Mittelpunkt).

Bild 2: Das Mandala mit vier verschiedenen Ebenen für jeden Teil der Kompetenz (Quelle: Peter Mazohl)

Im Gegensatz zu den klassischen Stufen der Likert-basierten Skala (die fünf Stufen verwendet) wurde die neutrale mittlere Stufe fallen gelassen. Bei vier Stufen muss sich jeder Lernende von Anfang an für eine bestimmte Stufe entscheiden und kann sich nicht für die unverbindliche neutrale Mittelstufe entscheiden. Um dem Bildungsbereich zu entsprechen, wurden Emoticons ausgewählt, um den Grad der Übereinstimmung auszudrücken.

Wie wird das Mandala verwendet?

Vor dem Kurs färben die Lernenden ihre geschätzten Niveaus für jeden einzelnen Kompetenzbereich. Dies kann mit verschiedenen Methoden erfolgen:

  • Ausdrucken des Mandalas, anmalen der entsprechenden Bereiche mit einem Bleistift, ein Bild mit einem Smartphone aufnehmen und schließlich das Bild auf die Lernplattform hochladen.
  • Bereitstellung des Mandalas in einem elektronischen Format (z. B. ein Bild im JPEG oder PNG-Format) und die Lernenden verwenden ein Bildbearbeitungsprogramm, um die entsprechenden Bereiche mit Farbe zu füllen. Dies erfordert digitale Kompetenzen (zum Herunterladen, Speichern, Bearbeiten mit einem Bildverarbeitungs- oder Bearbeitungsprogramm, zum erneuten Speichern des Mandalas und schließlich zum Hochladen auf die Lernplattform).

Nach dem Kurs wird das leere Mandala erneut verwendet und von den Lernenden wieder eingefärbt. Der Unterschied zwischen den beiden Mandalas macht den Lernerfolg direkt sichtbar.

Bild 3: Das ausgemalte Mandala. Links: vor dem Kurs; rechts: nach dem Kurs. (Quelle: Peter Mazohl)

Hinweis: Dieses Mandala wurde einem Vorschlag zur Umsetzung der Mandalas in der Erwachsenenbildung entnommen, indem die Emoticons durch Text ersetzt wurden.

Das Werkzeug

Hier gibt es das Mandala creation tool (elf-Evaluation Mandalas Online anfertigen oder die Offline-Version zur Verwendung mit Word oder Libre Office)

Weiterführende Literatur

Das Selbst-Evaluation Mandala ist ein innovatives Werkzeug und wurde 2016 von Peter Mazohl entwickelt. Das Tool wurde im Rahmen des VTT-Box-Projekts in einem internationalen Kontext evaluiert. Daher sind derzeit nicht so viele Quellen verfügbar.

  1. Mazohl, Peter; Makl, Harald (2018): SELF-EVALUATION MANDALAS – AN INNOVATIVE TOOL OF THE VIRTUAL TEACHERS’ TOOLBOX VTT PROJECT. In Luis Gómez Chova, Agustín López Martínez, Ignacio Candel Torres (Eds.): ICERI2018 Proceedings. 11th annual International Conference of Education, Research and Innovation. Seville, Spain, 11/12/2018 – 11/14/2018: IATED (ICERI Proceedings), pp. 180–186.

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Source: This text was written by Peter Mazohl and published at the EDEN annual conference 2019 (in Brugges): Connecting through Educational Technology Proceedings of the European Distance and E-Learning Network 2019 Annual Conference Bruges, 16-19 June, 2019 ISBN 978-615-5511-27-1, p 213

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